Freitag, 21. Mai 2021

Nicht vorschnell kündigen – Richtige Reaktion auf eine Beitragserhöhung bei der Wohngebäudeversicherung

 Wenn Sie über eine Beitragserhöhung zu ihrer Wohngebäudeversicherung in Kenntnis gesetzt werden, sollten Sie in keinem Fall vorschnell kündigen. Bleiben Sie gelassen und nutzen Vergleiche im Internet, um sich nach einem günstigeren Angebot umzusehen und eine Wohngebäudeversicherung nach Ihren Vorstellungen zu finden. Sinnvoll ist es auch, sich mit einer Fachfrau oder Fachmann in Verbindung zusetzen, um die teilweise komplexen Leistungsbedingungen verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen.

Gründe der Beitragserhöhung prüfen

Stürme, Hagel und Überschwemmungen, sowie weitere Einflüsse können die Wohngebäudeversicherung in ihren Kosten ansteigen lassen. Doch müssen Sie das als Versicherungsnehmer nicht so hinnehmen, vor allem wenn Sie selbst keinen Grund für eine Beitragserhöhung geliefert haben. Eine Beitragserhöhung ist dann legitim, wenn Sie entweder im vergangenen Jahr einen Wohngebäudeversicherung Schaden gemeldet, oder aber die Versicherung eine höhere Leistung mit den höheren Beiträgen verknüpft. Sogar eine außergewöhnliche Kündigung ist möglich, wenn die Erhöhung der Kosten ohne eine Steigerung der Leistungen erfolgt. Dies gilt aber nicht für Versicherungsnehmer, deren Vertrag eine Dynamik enthält und so eine jährliche Anpassung beinhaltet. Um eine Versicherungslücke zu vermeiden, sollten Sie vor der Kündigung unbedingt eine neue Wohngebäudeversicherung wählen und so einen nahtlosen Übergang im Versicherungsschutz gewährleisten.

Entscheidungen gründlich überlegen

Als Hausbesitzer müssen Sie eine Wohngebäudeversicherung abschließen. Risiken durch äußere Einflüsse, Brand- oder Wasserschäden können den Totalverlust und somit den finanziellen Ruin des Immobilienbesitzers bedeuten. Schon ehe ein Baukredit vergeben wird, muss der Antragsteller und zukünftiger Immobilienbesitzer einen Vertrag zur Wohngebäudeversicherung vorweisen. Solange ein Kredit läuft, kann die Bank vom Kreditnehmer verlangen, dass er Änderungen oder eine Kündigung der Wohngebäudeversicherung bei der Bank anzeigt und sich die Genehmigung hierfür einholt. Das heißt aber nicht, dass Baufinanzierer die Versicherung nicht wechseln können. Enthält der bisherige Vertrag beispielsweise den Vermerk zur groben Fahrlässigkeit, ist ein Wechsel eine sinnvolle und nicht nur kostengünstigere Entscheidung. Bei einem winzigen Passus kann es zu einem großen Rechtsstreit kommen, ob die grobe Fahrlässigkeit greift oder aber die Versicherung den entstandenen Schaden übernimmt.

Verträge genau lesen und vergleichen

Entsteht ein Brand durch eine unbeaufsichtigte Kerze, kann eine Versicherung mit dem Passus grobe Fahrlässigkeit dazu tendieren, die Kostenübernahme zu verweigern und dem Geschädigten die Schuld am Geschehnis zuschreiben. Auch wenn Verträge ohne den Passus häufig teurer sind, ist die Abwicklung in Versicherungsfragen kompetenter und in der Regel unbürokratischer. Eine gute Wohngebäudeversicherung übernimmt die Kosten nicht nur für höhere Gewalt und äußere Einflüsse, sondern auch für Abbruch- und Aufräumarbeiten in einem Versicherungsfall. Der Wiederaufbau kann dann gezahlt werden, ist die Versicherungssumme in dieser Höhe aufgezeigt und eine Übernahme für den Wiederaufbau vertraglich fixiert. Bei Eigentümergemeinschaften ist es üblich, dass neue Mitglieder in den bestehenden Vertrag integriert werden und somit den gleichen Versicherungsschutz genießen, wie Mitglieder, die den Vertrag in der Vergangenheit mit der Versicherung vereinbart haben.

Ehe man zu einer voreiligen Kündigung tendiert, sollte man mit dem Versicherer in Kontakt treten und herausfinden, warum eine Beitragserhöhung erfolgt ist. Wird ein Wechsel angestrebt, sollten Sie einen kostenlosen Vergleich anstreben und sich eine Versicherung suchen, die Ihren Ansprüchen gerecht wird und eine hohe Leistung für einen akzeptablen Beitrag ermöglicht. Am besten wählen Sie eine Versicherung, die den Passus grobe Fahrlässigkeit nicht im Vertrag enthält.

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Dienstag, 11. Mai 2021

Photovoltaikanlage sollte regelmäßig kontrolliert werden

 Als Besitzer einer Solar- bzw. Photovoltaikanlage ist es ratsam, die Anlage regelmäßig zu überprüfen. Dies gibt der Bundesverband Solarwirtschaft aus Berlin als Empfehlung an die Photovoltaikanlagenbesitzer heraus. Denn wenn möglichst viel aus den Sonnenstrahlen heraus geholt werden soll, muss die Anlage einwandfrei funktionieren. Liegt die am Stromzähler angezeigte Leistung deutlich unter dem Erwartbaren, sollte man auch einen Fachmann mit hinzuziehen. Als Hausbesitzer kann man vom Boden oder mit einer Drohne die Solarmodule fotografieren und die Bilder am Computer vergrößert betrachten. So kann man prüfen, ob die Solarmodule oder andere Teile beschädigt oder verdreckt sind, bevor man einen Experten hinzuzieht.

Stimmt der prognostizierte Ertrag?

Als Photovoltaikanlagenbesitzer sollte man regelmäßig auf den Stromzähler schauen. Denn hier wird ablesen, wie viel Energie durch die Photovoltaikanlage erzeugt wird. Auch am Wechselrichter kann die aktuelle Anlagenleistung abgelesen werden. Durch den Einsatz von Zusatzgeräten, ist es möglich, die Anlagenleistung auch über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Sollte es hier zu Abweichungen zu der ursprünglich zu erwarteten Leistungen kommen, ist es ratsam der Sache umgehend auf den Grund gehen.

Sind die Module defekt?

Auf den Solarmodulen hinterlassen die verschiedenen Jahreszeiten ihre Spuren. Durch Schnee oder durch Äste, Laub und Hagel können auf einer Photovoltaikanlage Schäden eintreten. Deshalb sollten die Besitzer die Anlage regelmäßig auf Schäden oder Beeinträchtigungen überprüfen. Nach einem Unwetter mit Sturm oder Hagel sollte die Anlage zeitnah auf offensichtliche Schäden hin überprüft werden. Selbst auf das Dach zu steigen, ist nicht jedermanns Sache und dazu auch gefährlich. Mit dem fotografieren der Solarmodule vom Boden oder mit einer Drohne, kann man dann am Computer auch sehen, ob Module vorstehen, sie verrutscht oder gebrochen sind.

Liegt eine Verschmutzung der Anlage vor?

Durch das Regenwasser wird in der Regel der meiste Schmutz von den Solarmodulen weggeschwemmt. Dagegen können aber Vogelkot und Blütenpollen hartnäckig auf den Solarmodulen kleben bleiben. Die Reinigung durch einen Fachmann kann bei einem Einfamilienhaus je nach Aufwand und Größe zwischen 300 bis 600 Euro betragen. Die Kosten können zwar in der Steuererklärung als Betriebskosten angesetzt werden, jedoch ist es sinnvoll, sich mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen.

Wird alles aus der Anlage heraus geholt?

Vom Installateur der Anlage wird die volle Funktionstüchtigkeit der Photovoltaikanlage bei der Inbetriebnahme gemessen. Deshalb ist es ratsam, die Funktionstüchtigkeitsprüfung alle vier bis fünf Jahre zu wiederholen. Dadurch können nicht sichtbare Mängel, wie beispielsweise Kabelschäden gefunden werden. Damit eine Solaranlage möglichst lange hält, sollte regelmäßig einmal jährlich eine generelle Wartung stattfinden und das regelmäßige Ablesen der Zählerwerte ist eine gute Möglichkeit zur Überwachung.

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Dienstag, 4. Mai 2021

Gefahren auf der Baustelle

 Baustellen faszinieren uns meist schon von Kindesbeinen an. Es gibt viel Technik und es gibt meist große Massen, die bewegt werden. Und im Erwachsenenalter ist dies zumeist nicht anders. Gerade für die Männlichen Wesen unter uns, strahlen die Baustellen eine große Faszination aus. Endlich einmal dem Alltag entfliehen und sich richtig austoben. Für viele Bauherren und Hobbyhandwerker ist es das, was sie so an Baustellen lieben. Doch eine Baustelle ist nicht unbedingt nur Freude und ein großer Spielplatz.

Die Baustelle ist ein Spielplatz für Erwachsene

Wer sich ein schmuckes und schönes Eigenheim bauen möchte, der kommt sehr schnell in den Genuss einer eigenen Baustelle. Viele Bauherren möchten natürlich auch sehr viel selbst am eigenen Heim machen. Selbst Hand anlegen ist die Devise, denn schließlich wohnt es sich danach noch schöner im neuen Eigenheim. Doch eine Baustelle ist nicht unbedingt nur ein großes Abenteuer. Der Bauherr muss somit auf viele Dinge achten, denn schließlich lauern auch viele Gefahren auf dem Bau. Es lauern tiefe Gräben, große Maschinen werden benutzt und es gibt ungesicherte Höhen, von denen man schnell bei einem falschen Tritt abstürzen kann. Zudem lauern an jeder Ecke Stolperfallen. Ist der Unfall erst einmal geschehen, ist es schnell vorbei mit dem Traum vom selbstgebauten Eigenheim. Soweit muss es jedoch nicht kommen.

Augen auf auf dem Bau

Viele Unfälle auf Baustellen entstehen durch Unachtsamkeiten. Einmal nicht aufgepasst, weil man es doch immer so macht und schon ist es geschehen. Gerade bei Personen, die nicht so sehr geübt im Umgang mit schweren Baugeräten sind, kann schnell einmal etwas geschehen. Daher mit Ruhe und klaren Gedanken an die Arbeit gehen. Dann geschieht das meiste schon sehr sicher.

Wenn doch etwas geschieht – die Versicherung hilft

Jeder weiß es, auf Baustellen entsteht schnell etwas Hektik. Dazu kommen die vielen großen Geräte. Schnell ist es passiert. Der LKW, der eigentlich nur zum Sand bringen gedacht war, trifft beim ausfahren aus der Baustelle das geparkte Auto vom zukünftigen Nachbarn. Schnell ist dadurch ein hoher Schaden entstanden und jeder Bauherr weiß selbst, dass die finanziellen Aspekte beim bauen auch ohne Schäden schon hoch genug sind. Denn bei vielen Schäden und Unfällen haftet in der Regel der Bauherr für den entstandenen Schaden. Und dieser hat in der Regel schon genug finanzielles Aufkommen. Eine Versicherung für Bauherren kann hier Abhilfe schaffen. Zwar kostet diese auch Geld, aber im Gegensatz zu Schadensansprüchen aus Sach- oder Personenschäden, ist dieser Beitrag äußerst gering. Erkundigen Sie sich am Besten vor dem Bau nach einer geeigneten Bauherrenhaftpflichtversicherung. So bleiben Ihnen böse Überaschungen erspart.

Was kostet eine Bauherrenversicherung?

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