Mittwoch, 29. April 2015

Als Fahrradfahrer gehört man zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern und sollte auf einen Schutzhelm nicht verzichten. Ein Fahrradhelm rettet Leben und er schützt vor schweren Verletzungen. Dabei wird er oft unterschätzt. Bei einer Untersuchung von 543 Fahrradunfällen von der gemeinsamen Unfallforschung der Versicherer (UDV), dem Institut für Rechtsmedizin München und dem Universitätsklinikum Münster gingen 117 tödlich aus – und bis auf wenige Ausnahmen trug keiner der ums Leben gekommenen Radfahrer einen Helm. Wie wichtig dieser Schutz ist, zeigt auch ein Blick auf jene Unfälle, die zwar glimpflicher, aber immer noch mit schweren Kopfverletzungen ausgingen. Auch hier hatte keiner der so verunglückten Fahrradfahrer einen Helm auf.

Schutz für das Fahrrad ist nicht teuer
Die eigene Sicherheit ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen steht ein wirksamer Diebstahlschutz für das Fahrrad selbst. Rund 317.000 Räder und Pedelecs wurden 2013 in Deutschland gestohlen – und nur knapp zehn Prozent der Diebstähle konnte die Polizei aufklären. Drei ebenso grundlegende wie einfach zu handhabende Sicherungen helfen da weiter:
  • Stabiles Fahrradschloss: Fünf bis zehn Prozent des Radneupreises sollten in die mechanische Sicherung investiert werden. Je stabiler und schwerer diese ist, umso sicherer ist sie auch.
  • Rad fest anschließen: Abgeschlossene, aber nicht angeschlossene Räder können Diebe mühelos wegtragen. Sind Vorder- und Hinterrad dagegen an fest verankerten Gegenständen gesichert, schreckt das ab.
  • Codierung: Die Polizei, Fahrradhändler und -vereine können verschlüsselte, personenbezogene Daten auf dem Rahmen anbringen. Dieses bewährte Fahndungsmittel schreckt Diebe schon im Vorfeld ab.

Wie kann das Fahrrad versichert werden
Das Fahrrad kann über die Hausrat­versicherung oder eine spezielle Fahrrad­versicherung gegen Dieb­stahl abgesichert werden. Bei einer speziellen Fahrradversicherung erstreckt sich der Schutz teilweise auch für Schäden durch Ver­schleiß, Vandalismus, Teilediebstahl und Unfall. Wer nur eine Absicherung bei Diebstahl sucht, ist mit einem Schutz über die Hausrat­versicherung meist ausreichend und günstig versichert. Zu beachten ist, dass ein Diebstahl innerhalb der abgeschlossen Wohnräume oder dazugehörigen Kellerräume bereits in der Hausratversicherung enthalten ist. Für den Schutz gegen Diebstahl außerhalb der Wohnräume oder beispielsweise aus einem Gemeinschaftsfahrradraum, muss ein beitragspflichtiger Zusatzbaustein in den Vertrag mit aufgenommen werden. Für teure Räder oder umfangreicheren Versicherungsschutz bleibt oft aber nur eine Spezial­versicherung.

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Vor der ersten Ausfahrt einen Fahrradcheck nicht vergessen
Zu einem sichern Start in die Fahrradsaison, gehört auch die Prüfung der Fahr- und Verkehrssicherheit des Fahrrades. Deshalb sollte man beispielsweise überprüfen ob:
  • der richtige Reifendruck vorhanden ist und die Reifen in einem guten Zustand sind
  • Bremsen, Laufräder, Kette und andere Teile auf Verschleiß oder Schäden prüfen und warten
  • Sitz- und Sattelposition prüfen
  • Vorder- und Rücklicht-Beleuchtung, Reflektoren sowie die Klingel auf Funktionstüchtigkeit prüfen

Montag, 13. April 2015

Für Versicherungsschutz ist die Kenntnis der Arztakten wichtig

Versicherungen, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krankenversicherung anbieten, stellen dem Versicherungsnehmer vor Vertragsabschluss Fragen zu seinem Beruf und zu seiner Gesundheit. Diese Auskünfte über das berufliche und persönliche Risiko sind ausschlaggebend für die Höhe der Beiträge. Die Kunden sollten diese Fragen ehrlich beantworten, da die Versicherungen die Angaben vor Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krankenversicherung prüfen.

Genaue Angaben für den vollen Versicherungsschutz
Vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krankenversicherung sollte der Versicherungsnehmer sich genau über seine Erkrankungen und die Diagnosen informieren. Im Zweifelsfall müssen behandelnde Ärzte hierzu kontaktiert werden. Eine ungenaue oder unwissentlich falsche Diagnose kann dazu führen, dass der Versicherungsnehmer, wenn er zum Beispiel aufgrund solcher Erkrankungen berufsunfähig wird oder eine Behandlung notwendig wird, kein Geld der Versicherung erhält. Daher sind die genauen Angaben aller Diagnosen unerlässlich. Sind sehr viele unterschiedliche Ärzte kontaktiert worden, so kann die gesetzliche Krankenkasse Auskünfte über die Diagnosen geben. Die Krankenkasse druckt ihren Versicherten einen Überblick aus, wann er welche Diagnose erhalten hat und wann es für welchen Zeitraum zu Krankenhausaufenthalten kam. Zudem kann die Kassenärztliche Vereinigung ebenfalls Auskünfte über die genauen Diagnosen geben. Denn das, was der Patient in Erinnerung hat, ist nicht unbedingt das, was der Arzt dokumentiert. So kann aus einem harmlosen Schnupfen auch eine Allergie werden, die für eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krankenversicherung einen ganz anderen Sachverhalt darstellt. Auch Verwechslungen in der Dokumentation von Patienten können zu Fehldiagnosen führen. Allerdings ist der Versicherungsnehmer immer dann auf der sicheren Seite, wenn die Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krankenversicherung eine Vorerkrankung kennt und akzeptiert. Häufig wird jedoch durch solche Vorerkrankungen der monatliche Beitrag teurer, da aus Sicht der Versicherungen das Risiko, an berufsunfähig zu werden, steigt.



Schweigepflichtentbindungen vor und während des Versicherungszeitraums
Damit die Versicherung abgeschlossen werden kann, ist eine Schweigepflichtentbindung der behandelnden Ärzte notwendig. Ist es nicht möglich, diese Schweigepflichtentbindung speziell zur Auskunft für die Aufnahme in die Versicherung auszustellen, weil der Versicherer eine generelle Entbindung der Schweigepflicht wünscht, so besteht die Möglichkeit, diese Schweigepflichtentbindung zurückzuziehen. Das ist dann sinnvoll, wenn eine Berufsunfähigkeit oder Krankheit eintritt, da der Versicherungsnehmer so erfährt, welche Berichte der Versicherer anfordert.